Ich befinde mich oft in einem schmalen Grad zwischen „Es geht mir gut, ich bin gut so wie ich bin.“ und „Keiner liebt mich, weil ich dick bin.“
Ich stelle mir oft die Frage, warum ich einfach nicht zufrieden oder glücklich bin. Warum ich nicht glücklich sein darf. Nicht selten kommt es vor, dass ich raus gehe und an der nächsten Ecke, dem nächsten Supermarkt oder der Eisdiele im Nachbardorf beleidigt werde. Mütter die Ihren Kindern mahnend sagen: „Schau dir mal die dicke Frau an. So sieht man aus, wenn man jeden Tag zu Mc Donalds geht.“ Wenn ältere Menschen mich belehren, keine hellen Brötchen zu kaufen oder mehr Obst zu essen.
Und dann wären da noch die, die mich vor all meinen Freunden fragen, warum ich Bilder in Badesachen poste aber ganz klar zugebe, oft verletzt zu sein und vielleicht einfach menschlich zu sein?!
Natürlich bin ich stark und kann über das Gerede dummer Menschen hinwegsehen. Aber in all diesen Momenten wächst die Mauer immer höher. Die Mauer um mich, die ich baute um mich zu schützen und vielleicht auch um hinter Ihr ein kleines trauriges Mädchen zu verstecken. Wenn ich, als die immer zu unfreundliche, besserwissende und arrogante Person vor meinen Freunden zugebe das Beleidigungen mich verletzen, dann sind sie oftmals geschockt. WAS DU? DICH nimmt das mit? Quatsch du gibst doch Feuer zurück. Und du bist doch immer so taff was dein Gewicht angeht. Meistens machst du auch Späße darüber, dass du dick bist.
Ja ich, die manchmal unausstehlich unfreundliche Person, weiß auch nicht immer auf alles eine verbal gewaltätige Antwort. Ich erstarre immer wieder und frage mich was ich fremden Menschen getan habe, um so behandelt zu werden.
Und wenn das Leben dir Zitronen gibt,…